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1. Sportsoziologie
Arbeitsdefinitionen:
Die Sportsoziologie ist Bestandteil der Soziologie. Ihre Fragestellungen
beinhalten Grundsatz-
themen aus den Bereichen Sport, Sportwissenschaft und Soziologie.
Die
Sportsoziologie ist jene sportwissenschaftliche Disziplin, die auf die
Erforschung des 
sozialen Handelns im Sport gerichtet ist. Sport dient dabei als eine soziale
Institution, in der 
eine Kommunikation körperlicher Leistungen stattfindet.
Die Sportsoziologie ist  die
Wissenschaft, die sich mit der Erforschung  des sozialen Handelns 
(z. B. von sozialen Strukturen oder Prozessen) im Sport sowie den sozialen
Wechselwirkungen, 
in denen Sport relevant ist, befasst. Sie ist eine auf Theoriebildung
ausgerichtete streng empirisch 
vorgehende Disziplin.
Soziales Handeln ist diesbezüglich ein Verhalten, das auf andere Akteure
gerichtet ist, sich also 
auf das Verhalten, die wahrgenommenen bzw. vermuteten Erwartungen der
Interaktionspartner 
bezieht und an sozialen Normen und Werten orientiert ist. (Weiß, Otmar, 1999)
Beschäftigungsfelder:
Die Sportsoziologie beschäftigt sich grundlegend mit dem wechselseitigen
Verhältnis zwischen 
Gesellschaft und Sport sowie mit den sozialen Strukturen und Prozessen innerhalb
des Sports.
(Weis u.a., 2008, S. 9)
Zielsetzung und Fragestellungen:
Die primäre Zielsetzung der Sportsoziologie beinhaltet die theoretische und
empirische Analyse 
von Formen der sportsoziologischen Forschung, des sozialen Handeln und der
Merkmale  der
sozialen Strukturen im Sport . Drei zentrale Fragen bilden hierzu die Grundlage:
1. Wie prägt die Gesellschaft den Sport ?
2. Wie wirkt der Sport in der Gesellschaft hinein ?
3. Wie ist der Sport strukturell aufgebaut und sie wird er praktisch ausgeführt
?
(Weis u.a., 2008, S. 10)
Aufgaben und Funktionen:
Folgende Aufgabe und Funktionen lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Die Sportsoziologie 
analysiert die gesellschaftliche Entwicklung,
      Bedeutung Funktion und Wirkung
      des Sports,
zeigt die sozialen und kulturellen Einflussfaktoren
      auf den Sport als soziale
      Institution und Praxis auf,
identifiziert die sozialen Probleme des Sport,
erbringt Beratungsleistungen für die soziale Praxis
      des Sports, z.B. im Bereich
      der Sportorganisation und oder Sportpolitik,
hinterfragt kritisch und relativiert das auf den
      Sport bezogene Alltagswissen
      hinsichtlich Vorurteile, Ideologien und Selbstverständlichkeiten und
leistet Beiträge zur Theorieentwicklung in Soziologie und Sportwissenschaft.
(Weis u.a., 2008; S10)
Beispiele:
folgen
Links zu anderen Wissenschaften:
Sportpsychologie
Sozialpsychologie und 
Sport
Sportpädagogik 
Trainingslehre/Trainingswissenschaft
Quellen:
Burk, Verena; Fahrner, Marcel (2013): Einführung in die
Sportwissenschaft. München: UKV-Lucius
Kapitel: 3.4: Sportsoziologie. S. 188ff.
Heinemann, Klaus (19832): Einführung in die Soziologie des Sports. Schorndorf: Hofmann-Verlag
Thiel, Ansgar; Seiberth, Klaus; Mayer, Jochen (2013): 
Sportsoziologie. Ein Lehrbuch in 13 Lektionen
Aachen: Meyer&Meyer-Verlag
Weis, Kurt; Gugutzer, Robert (Hg.) (2008): Handbuch
Sportsoziologie. Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport. 
Band 166. Schorndorf: Hofmann-Verlag
Weiß Otmar (1999): Einführung in die Sportsoziologie (UTB; Bd. 2090). Wien:WUV
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Stand: 16.10.2016