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4. Trainingslehre/Trainingswissenschaft
Arbeitsdefinitionen:
Die Trainingswissenschaft ist eine
interdisziplinär ausgerichtete sportwissenschaftliche Disziplin und
befasst
sich aus einer ganzheitlichen und angewandten Perspektive mit der wissenschaftlichen Fundierung
von Training und
Wettkampf, unter Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit und
der Leistungsdiagnostik in
den verschiedenen Handlungs- und Anwendungsfeldern
von Bewegung, Spiel und Sport (Hottenrott, S. 14).
Die Trainingswissenschaft bildet somit den Schwerpunkt in der Trainerausbildung.
Die Trainingslehre ist Teil der
Trainingswissenschaften. Sie umfasst eine systematische Aufbereitung aller
handlungsrelevanten Aussagen für die Sportpraxis und reflektiert die Erkenntnisse und Erfahrungen der im
Trainings-
und Wettkampprozess agierenden Personen (Hottenrott, S. 14).
Die
Trainingslehre befasst sich im Grundsatz mit der systematischen Entwicklung der
sportlichen Leistung.
Die Trainingslehre
ist eine zusammenfassende und geordnete Darstellung des Erkenntnisstandes über
das
sportliche Training im weitesten Sinne. Dazu zählen die allgemeinen Gesetze
des sportlichen
Trainings und
deren Prinzipien hinsichtlich der Trainingsplanung, der
Entwicklung der sportlichen Leistung sowie die
Trainingssteuerung als
Soll-Ist-Vergleich.
Innerhalb der Trainingslehre lassen sich allgemein gültige
sportartübergreifende Trainingsprinzipien, Trainingsmethoden und
Trainingsinhalte beschreiben.
Die
Trainingslehre stützt sich auf Erkenntnisse von relevanten Wissenschaften, wie
z.B. der Bewegungslehre,
der Sportsoziologie, der Sportpsychologie,
der Sportpädagogik, der Sportmedizin und der Sportbiologie.
Sie reflektiert
diese Erkenntnisse in Form von Trainingsprinzipien, Trainingszielen, Trainingsmethoden und
Trainingsinhalte (Thoß, S. 65ff.).
Das
sportliche Training umfasst die Gesamtheit aller planmäßigen und
systematischen Maßnahmen innerhalb
der Trainings- und Wettkampfprozesse,
die der Entwicklung der sportlichen Leistungsfähigkeit dienen. Dazu zählen
konditionelle, technische, taktische, psychische, physio-therapeutische und
ernährungsrelevante Maßnahmen
(Thoß, S. 66).
Anwendungs- und Beschäftigungsfelder:
Abenteuersport, Alltagssport, Alterssport, Behindertensport, Breiten-
und Freizeitsport, Erlebnissport, Extremsport, Fitnesssport,
Gesundheitssport,
Integrationssport, Kinder- und Jugendsport, Leistungssport,
Rehabilitationssport und Schulsport.
Die für die Zielsetzung der Homepage relevanten Felder sind fett markiert,
ohne die anderen Anwendungsfelder abzuwerten.
Prinzipien:
Zu den grundlegenden Prinzipien der Trainingslehre gehören:
1. die fünf (5) Prinzipien zur
Auslösung der Anpassung hinsichtlich des trainingswirksamen Reizes, der
progressiven Belastung,
der optimalen Relation von Belastung und
Erholung, der unvollständigen Erholung sowie der wechselnden Belastung,
2. die drei (3) Prinzipien zur Steuerung
der Anpassung hinsichtlich der richtigen Belastungszusammensetzung,
der optimalen Relation von allgemeiner und
spezieller Ausbildung sowie der Individualität und Entwicklungsgemäßheit,
3. die beiden (2) Prinzipien zur
Festigung der Anpassung. hinsichtlich des langfristigen Trainingsaufbaus und der
Periodisierung
Aufgaben:
Das Aufgabenspektrum der Trainingslehre beinhaltet im Grundsatz die
Verbesserung
1. der: physischen Leistungsfaktoren (Kondition)
Ausdauer, Kraft (Sport), Schnelligkeit,
Beweglichkeit und Koordination,
2. der taktisch-kognitiven Fähigkeiten,
3. der psychischen Fähigkeiten,
4. der Rahmenbedingungen sowie
5. der Technik.
Beispiele:
folgen
Links zu anderen Wissenschaften:
Bewegungslehre
Sportsoziologie
Sportpsychologie
Sportpädagogik
Quellen:
Hottenrott, Kuno; Neumann, Georg (20142):
Trainingswissenschaft. Ein Lehrbuch in 14 Lektionen.
Sportwissenschaft
studieren. Band 7. Aachen: Meyer & Meyer Verlag
Thoß, Uwe (20155): Sport. Pocket Teacher Abi. Kompaktwissen Oberstufe. Berlin: Cornelsen Sciptor
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Stand: 16.10.2016