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3. Sportpädagogik     

Arbeitsdefinitionen:
Allgemein kann unter Sportpädagogik jene Wissenschaft verstanden werden, die sich auch die Zusammenhänge von Sport und Erziehung bezieht.
Weitgehende Einigkeit besteht auch darüber, dass die Sportpädagogik darauf gerichtet sein muss, theoretische Grundlagen für eine
sportlich-erzieherische Praxis zu liefern, durch die die menschliche Entwicklung gefördert und die Lebensgestaltung bereichert wird.
(Röthig, Peter (Red.) (19835): Sportwissenschaftliches Lexikon. Schorndorf: Hofmann-Verlag, S. 351)

Beschäftigungsfelder und Aufgaben:
Es ist Aufgabe der Sportpädagogik, wissenschaftliche Erkenntnisse bereitzustellen, um Bewegungs-, Spiel- und Sportkompetenz in Lehr- und
Lernprozessen optimal entwickeln zu können.
Folgende Gesichtspunkte sind für dieses breite Selbstverständnis des Theoriefeldes Sportpädagogik kennzeichnend:
•        Sportpädagogik als angewandte Pädagogik (Intrabeziehung) und Theoriefeld der Sportwissenschaft (Interbeziehungen).
•        Funktionale und intentionale Möglichkeiten sowie Grenzen der Erziehung zu und durch Bewegung, Spiel und Sport.
•        Lehren und Lernen für alle Altersgruppen und zwar innerhalb und außer-halb staatlicher Bildungsinstitutionen.
•        Einbeziehung der Adressaten auf einem Kontinuum von leistungsschwach bis talentiert im Bezug zu Bewegung, Spiel und Sport.
•        Deskriptive, korrelative und experimentelle Zugänge zur wissenschaftlichen Arbeit im Theoriefeld Sportpädagogik.
(Haag, Herbert, u.a. (Hg.) (20092): Handbuch Sportpädagogik. Schorndorf: Hofmann-Verlag)

Fragenkomplexe:
1.      Was sind die wünschenswerten Auswirkungen sportlicher Praxis auf Entwicklung und Lebensgestaltung ? Welche Auswirkungen sind zu vermeiden ?
2.      Wie sind unterschiedliche Formen sportlicher Praxis gemäß Punkt 1 zu bewerten ?
3.      In welcher Wise sind individuelle Voraussetzungen (z. B. Alter, Geschlecht, Talent, Interesse) bei der Gestaltung sportlicher Praxis zu berücksichtigen ?
4.      Was bedeuten bestimmte institutionelle, kulturelle und gesellschaftliche Rahmenbedingungen für die Verwirklichung einer pädagogisch sinnvollen
         Sportpraxis ?
(Röthig, Peter (Red.) (19835): Sportwissenschaftliches Lexikon. Schorndorf: Hofmann-Verlag, S. 351)

 

Beispiele:

 

Links zu anderen Wissenschaften:

Sportsoziologie
Sportpsychologie
Trainingslehre

 

Quellen und hilfreiche Links:

Haag, Herbert, u.a. (Hg.) (20092): Handbuch Sportpädagogik. Schorndorf: Hofmann-Verlag

Literatur Sportpädagogik (Angaben ohne Gewähr)  

Balz, Eckart; Kuhlmann, Detlef (20062): Sportpädagogik: Ein Lehrbuch in 14 Lektionen. Aachen: Meyer und Meyer Verlag  

Haag, Herbert, u.a. (Hg.) (20092): Handbuch Sportpädagogik. Schorndorf: Hofmann-Verlag  

Kuhlmann, Detlef; Balz, Eckart (Hg.) (2005): Qualitative Forschungsansätze in der Sportpädagogik. Schorndorf: Hofmann-Verlag  

Prohl, Robert (1999): Grundriß der Sportpädagogik. Wiebelsheim: Limpert-Verlag  

Röthig, Peter (Red.) (19835): Sportwissenschaftliches Lexikon. Schorndorf: Hofmann-Verlag

 

Links (ohne Gewähr)

http://www.sportpaedagogik-online.de

https://www.osa.uni-freiburg.de/sport/aufgaben/sportpaedagogik

 

 

 

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Stand: 14.04.2024